Mit etwas Verzögerung
noch ein kurzer Bericht zur Tour rund um das griechische Pokalfinale:
Los ging es ab
Memmingen nach Skopje wo ich den ersten Tag mit dem Besuch des Matka Canyon
verbrachte, wo sich diverse Klöster, Schluchten und Höhlen befinden. Am Abend
folgte dann mal wieder ein neuer Länderpunkt mit Vardar Skopje-Pelister Bitola.
Mit dem Spiel wurde bewusst wohl eines der attraktivsten Partien ausgesucht.
Die Erwartungen waren aufgrund der Bilder des letzten Spiels vor 2 Monaten
recht hoch, wo sich in der Kurve der Komiti Skopje sicher 1500 Mann befanden
und auch einige hundert Gäste aus Bitola anreisten. Heute war dem jedoch nicht
so, Gäste anscheinend verboten und die Heimkurve nur spärlich mit rund 200
Ultras besetzt. Diese sorgten dann allerdings für gute Stimmung im weiten, fast
leeren Rund. Abwechslungsreiche Gesänge inkl. einer schönen Pyroshow sorgten
für Unterhaltung. Nach dem Spiel noch etwas in den Bars der Altstadt verweilt
bevor es früh ins Bett ging das fast mitten in der Nacht weiter nach
Griechenland gehen sollte.
Auf dem Weg nach Athen
wollte ich mir am Donnerstag noch das Basketball-Heimspiel von Aris anschauen.
Ein paar wenige Ultras von Super 3 waren zwar anwesend, jedoch ohne Stimmung.
Am Freitag ging es
weiter nach Athen wo Züzi bereits weilte und unter der Woche Tickets für das Pokalfinale
organisieren konnte. Panathinaikos-PAOK, was für ne Partie! Endlich wieder mal
die Chance 2 grosse griechische Kurven im gleichen Stadion zu sehn! Vorfreude
war immens, und so begab man sich schon frühzeitig zum Stadion. In der Metro
und vor dem Stadion schon ganz nettes Publikum der Grünen. Vor dem Stadion gab
es immer wieder kleinere Scharmützel als sich einige kostenlos Eintritt
verschaffen wollten. Im Stadion dann grosses staunen, der PAOK-Mob war bereits
fast vollständig im Stadion und beindruckte mit genialen Gesängen. Als Gate 13
dann sich auch langsam ins Stadion begab, lief ein grosser Mob zum Pufferblock
auf der Gegengerade. Die nächsten 2 Stunden folgten riesiges Gepöbel, es flogen
ohne zu übertreiben hunderte von Bengalos und Böller hin und her. Wahlweise auf
die Feinde in der anderen Kurve oder auf die Bullen. Irgendwo knallte es
immer. Die Ultras von PAO teilweise mit
Motorradhelm ausgestattet und einige wenige waren auch während des Spiels
ständig vermummt auf der Laufbahn um für allfällige Angriffe gewappnet zu sein.
Einfach krank was da abging und wirklich schwer zu beschreiben.
Stimmungsmässig hatte
PAOK klare Überhand, bei jedem Gesang machten alle wohl 25000 Mitgereisten
mit. Einfach genial. Von Panathinaikos
war kaum was zu hören. Kurz vor Beginn des Spiels ein riesiges Gewitter was die
Gemüter merklich abkühlte. So beruhigte sich das Szenario und das Spiel konnte
problemlos beginnen. Stimmung nun von PAOK kaum mehr, Panathinaikos zwar bemüht
um 90 Minütigen Ultra-Support, jedoch machte halt fast nur der Block um Gate 13
mit, im Gegensatz zu den Gästen aus Saloniki, die zwar nicht oft sangen, wenn
dafür abartig laut und geschlossen! Das Spiel konnte Panathinaikos klar für
sich entscheiden mit 4-1. Stimmung auf der Seite der Athener aber erstaunlich
zurückhaltend. War natürlich immer noch ein hohes Niveau, jedoch hatte ich da
schon mehr erwartet, vor allem wenn man sah was PAOK vor dem Spiel für ein
Spektakel zeigte!
Am Sonntag besuchte
ich das Auswärtsspiel von AEK Athen gegen Kifisia. Das Spiel wurde aufgrund er
erwarteten Gäste von AEK im Rizoupoli welches sich im AEK-Gebiet Nea Filadelfia
befindet. Rund 95% der anwesenden wohl 8000 Zuschauer waren dann auch auf der
Seite von AEK. Angetrieben von einem 2000
Mann starken Mob um Original 21 sorgten die Athener für eine starke
Unterstützungen von den Rängen. Echt ganz coole Gesänge!
Nach dem Spiel ging es
noch zum entscheidenden Frauen-Volleyball-Finale zwischen Olympiakos und AEK
Athen. Gäste natürlich keine erlaubt. Den Weg zur Halle kannte ich schon vom
Besuch vor 2 Jahren beim Volleyball Derby gegen PAO. Ähnlich voll auch heute
wieder die Halle und was folgte war wieder abartig laute Gesänge und mega
emotionale Stimmung! Einfach krank was da wieder abging! Die Damen von Olympiakos
holten dann auch sicher den Titel und gefeiert wurde dieser mit einigen
Freudenfeuern und Mobfotos von Gate 7 mit den Spielerinnen.
Ähnliches erhoffte ich
mir auch am nächsten Tag. Diesmal waren die Olympiakos-Männer im Volleyball dran. Auch Playoff-Finale,
allerdings erst Spiel 1 und gegen keinen Hassgegner. So war dann die Halle auch
nur spärlich besucht. Trotzdem gab es Stimmung, jedoch heute von nur rund 50
Ultras.
Nach geschätztem Gyros
Nummer 10 der letzten Tage ging es dann wieder nach Hause.