Mittwoch, 9. Juli 2014

Pokalfinale Griechenland



Mit etwas Verzögerung noch ein kurzer Bericht zur Tour rund um das griechische Pokalfinale:

Los ging es ab Memmingen nach Skopje wo ich den ersten Tag mit dem Besuch des Matka Canyon verbrachte, wo sich diverse Klöster, Schluchten und Höhlen befinden. Am Abend folgte dann mal wieder ein neuer Länderpunkt mit Vardar Skopje-Pelister Bitola. Mit dem Spiel wurde bewusst wohl eines der attraktivsten Partien ausgesucht. Die Erwartungen waren aufgrund der Bilder des letzten Spiels vor 2 Monaten recht hoch, wo sich in der Kurve der Komiti Skopje sicher 1500 Mann befanden und auch einige hundert Gäste aus Bitola anreisten. Heute war dem jedoch nicht so, Gäste anscheinend verboten und die Heimkurve nur spärlich mit rund 200 Ultras besetzt. Diese sorgten dann allerdings für gute Stimmung im weiten, fast leeren Rund. Abwechslungsreiche Gesänge inkl. einer schönen Pyroshow sorgten für Unterhaltung. Nach dem Spiel noch etwas in den Bars der Altstadt verweilt bevor es früh ins Bett ging das fast mitten in der Nacht weiter nach Griechenland gehen sollte. 







Auf dem Weg nach Athen wollte ich mir am Donnerstag noch das Basketball-Heimspiel von Aris anschauen. Ein paar wenige Ultras von Super 3 waren zwar anwesend, jedoch ohne Stimmung.



Am Freitag ging es weiter nach Athen wo Züzi bereits weilte und unter der Woche Tickets für das Pokalfinale organisieren konnte. Panathinaikos-PAOK, was für ne Partie! Endlich wieder mal die Chance 2 grosse griechische Kurven im gleichen Stadion zu sehn! Vorfreude war immens, und so begab man sich schon frühzeitig zum Stadion. In der Metro und vor dem Stadion schon ganz nettes Publikum der Grünen. Vor dem Stadion gab es immer wieder kleinere Scharmützel als sich einige kostenlos Eintritt verschaffen wollten. Im Stadion dann grosses staunen, der PAOK-Mob war bereits fast vollständig im Stadion und beindruckte mit genialen Gesängen. Als Gate 13 dann sich auch langsam ins Stadion begab, lief ein grosser Mob zum Pufferblock auf der Gegengerade. Die nächsten 2 Stunden folgten riesiges Gepöbel, es flogen ohne zu übertreiben hunderte von Bengalos und Böller hin und her. Wahlweise auf die Feinde in der anderen Kurve oder auf die Bullen. Irgendwo knallte es immer.  Die Ultras von PAO teilweise mit Motorradhelm ausgestattet und einige wenige waren auch während des Spiels ständig vermummt auf der Laufbahn um für allfällige Angriffe gewappnet zu sein. Einfach krank was da abging und wirklich schwer zu beschreiben.
Stimmungsmässig hatte PAOK klare Überhand, bei jedem Gesang machten alle wohl 25000 Mitgereisten mit.  Einfach genial. Von Panathinaikos war kaum was zu hören. Kurz vor Beginn des Spiels ein riesiges Gewitter was die Gemüter merklich abkühlte. So beruhigte sich das Szenario und das Spiel konnte problemlos beginnen. Stimmung nun von PAOK kaum mehr, Panathinaikos zwar bemüht um 90 Minütigen Ultra-Support, jedoch machte halt fast nur der Block um Gate 13 mit, im Gegensatz zu den Gästen aus Saloniki, die zwar nicht oft sangen, wenn dafür abartig laut und geschlossen! Das Spiel konnte Panathinaikos klar für sich entscheiden mit 4-1. Stimmung auf der Seite der Athener aber erstaunlich zurückhaltend. War natürlich immer noch ein hohes Niveau, jedoch hatte ich da schon mehr erwartet, vor allem wenn man sah was PAOK vor dem Spiel für ein Spektakel zeigte!






Am Sonntag besuchte ich das Auswärtsspiel von AEK Athen gegen Kifisia. Das Spiel wurde aufgrund er erwarteten Gäste von AEK im Rizoupoli welches sich im AEK-Gebiet Nea Filadelfia befindet. Rund 95% der anwesenden wohl 8000 Zuschauer waren dann auch auf der Seite von AEK.  Angetrieben von einem 2000 Mann starken Mob um Original 21 sorgten die Athener für eine starke Unterstützungen von den Rängen. Echt ganz coole Gesänge! 



Nach dem Spiel ging es noch zum entscheidenden Frauen-Volleyball-Finale zwischen Olympiakos und AEK Athen. Gäste natürlich keine erlaubt. Den Weg zur Halle kannte ich schon vom Besuch vor 2 Jahren beim Volleyball Derby gegen PAO. Ähnlich voll auch heute wieder die Halle und was folgte war wieder abartig laute Gesänge und mega emotionale Stimmung! Einfach krank was da wieder abging! Die Damen von Olympiakos holten dann auch sicher den Titel und gefeiert wurde dieser mit einigen Freudenfeuern und Mobfotos von Gate 7 mit den Spielerinnen.




Ähnliches erhoffte ich mir auch am nächsten Tag. Diesmal waren die Olympiakos-Männer im Volleyball dran. Auch Playoff-Finale, allerdings erst Spiel 1 und gegen keinen Hassgegner. So war dann die Halle auch nur spärlich besucht. Trotzdem gab es Stimmung, jedoch heute von nur rund 50 Ultras.



Nach geschätztem Gyros Nummer 10 der letzten Tage ging es dann wieder nach Hause.