Freitag, 20. September 2019

Sommertour Balkan, 2019

Ich war schon so oft auf dem Balkan aber mit einigen wenigen Ausnahmen war ich immer nur kurz für ein paar Spiele und etwas Suff und Party vor Ort, ohne gross was vom Land zu sehen. Schon öfters nahm ich mir darum vor im Sommer mal ohne den "Zwang" Fussball zu sehen den Balkan zu bereisen. Da im Frühling diese Idee von meiner Freundin kam weil ich eh immer von der Region schwärmte und sie noch nie da war, war für uns klar, die Sommer Tour geht in diesem Jahr in den Balkan. Wir entschieden uns dann für den Landweg und besuchten dann die Länder Slowenien, Bosnien, Montenegro, Albanien, Griechenland und Italien. Die Anreise nach Ljubliana erfolgte per Nachtzug, der Rückweg von der Insel Korfu mit der Fähre nach Ancona. Dazwischen war der Bus unser Fortbewegungsmittel resp. in Albanien gar einen Teil zu Fuss. 6 Wochen waren wir schlussendlich unterwegs. 3 Tage sollten es in Slowenien sein (Bled und Ljubljana), waren in Bosnien raften auf dem Fluss Una bei Bihac, besuchten die wunderschöne Stadt Sarajevo, sahen uns die Austragungsorte der Olympischen Spiele von 1984 an, diverse Museen und genossen feine Cevapcici's. Weiter ging es dann zur interessanten Kleinstadt Jajce mit ihrer wunderschönen Altstadt und dem Wasserfall. In Mostar war es mit über 40 Grad fast zu warm für Sightseeing, das Bad in der eiskalten Neretva unterhalb der Stari most war darum eine willkommene Abwechslung. Die Kravice Wasserfälle hätten wir uns aufgrund der Massen vor Ort sparen können. In Montenegro erwarteten uns schöne Tage in und um die Bucht von Kotor, russische Pauschaltouristen in Budva (aber mit unglaublich schöner Altstadt) und der albanisch angehauchte Badeort Ulcinj. In Albanien selber wanderten wir dann die 22 km von Teth nach Valbona bevor es mit der berühmten Fähre über den Koman-See zurück nach Shkodra und weiter via Berat (sehr zu empfehlen) für ein paar Tage ans Meer nach Himare ging, wo wir uns mehr in Griechenland als in Albanien wähnten. So ist etwa die Hälfte der Bevölkerung in Himare auch griechischer Herkunft, es gibt gar eine griechische Schule vor Ort. Hier gefiel es uns dann auch sehr gut und wir blieben ein paar Tage bevor uns der Fussball nach Gjirokastra brachte wo Partizani Tirana zu Gast war, unterstützt von ca. 80 eher jüngeren Ultras die Ihre Sache ganz gut machten. In Ksamil genossen wir noch die letzten Tage auf dem Festland bevor es noch für eine Woche nach Korfu zum Entspannen ging. Zurück dann mit der Fähre nach Ancona und nach 2 Tagen in Senigallia hiess es dann auch schon wieder vacanza finita...