Eiskalt war es an diesem Wochenende in Ostdeutschland, wenigstens gab es erwärmendes von den Rängen:
Carl Zeiss Jena - Hallescher FC
Los ging es Freitag-Abends mit der durchaus brisanten Partie zwischen Jena und Halle. Halle's Freunde sind je bekannterweise unter anderem Jena's Erzfeinde aus Erfurt und beim letzten Spiel zwischen Jena und Halle kam es hier zu Ausschreitungen. Die ersten 12 Minuten blieb es jedoch (wie in allen Stadien Deutschland's an diesem Wochenende) ruhig, aufgrund der anstehenden Innenkonferenz und den schärferen Sicherheitsmassnahmen. Anschliessend ging es laut (Halle) und bunt (Jena) los auf den Rängen. Aufgrund meines Sitzplatzes nahe dem Gästesektor hörte ich fast nur die Gäste aus Halle. Hat mir irgendwie gut gefallen, nicht sonderlich kreativ, aber sehr laut und geschlossen. Jena sah und hörte sich von weitem deutlich kreativer an, jedoch von meinem Standort schwer zu beurteilen, da ich sie kaum hörte. Hat insgesamt aber Spass gemacht, trotz der Eiseskälte.
FSV Zwickau - Chemnitzer FC
Gespannt war ich dann wie sich die Szene von Zwickau im neuen Stadion entwickelte, sah ich die Jungs und Mädels vom Red Kaos nur einmal im Übergangsstadion mit fast ausschliesslich Ultras in ihrem Block. Nun teilt man die Kurve mit vielen weiteren Zusehern, die wohl nicht in erster Linie wegen der akustischen Unterstützung im Stadion weilen. So konnte dann auch selten die ganze Tribüne animiert werden und die Unterstützung kam mehrheitlich von einem Kern von 200, 300 Leuten. Dafür kreative Lieder mit einem (kleinen) Hauch Cavese. Der Stil erinnerte mich doch das eint oder andere mal an die Support-Götter aus Cava. Die zahlreich angereisten Gäste aus Chemnitz zeigten ein paar schöne optische Aktionen, akustisch überzeugte das mich nur bedingt. War zwar teilweise durchaus laut, aber vom Stil her nichts, was mich persönlich bewegt.
1. FC Nürnberg - Arminia Biefeleld
Auf dem Rückweg noch bei obengenannter Partie vorbeigeschaut. Aber die Akustik in diesem Stadion (zumindest) von der Gegengerade ist wirklich schrecklich. Obwohl ich keine 30 m von der Nordkurve Nürnberg sass, hörte man die Kurve nur schlecht. Allzu viel Leben resp. Bewegung in der Kurve schien mir aber auch nicht zu herrschen und fand das alles eher verhalten, so kamen die Gesänge der Gäste aus Bielefeld oft fast lauter bei mir an. Vor allem optisch haben mir die Gäste äusserst gut gefallen, die Zaunfahnen-Beflaggung sowie die vielen schönen Fahnen im Block machen schon was her. Auch war ständig rege Bewegung in den Reihen der Bielefelder Supporter.














