Sonntag, 6. Juni 2010

Suedamerika 2010, Teil 2, Venezuela

Merida, die Perle in den Anden Venezuela's, beherbergte uns fuer 4 Tage. In der gemuetlichen Posada Vene-Suiza quartierten wir uns in 2 Zimmern ein. Das Wetter war ueber alle Tage nicht wirklich das beste, oft regnete es, trotzdem sehr angenehme Temparaturen. Die Stadt bescherte uns einige geniale Abende im Poco-Loco, ein von einem Berner gefuehrtes Pub (inkl YB-Fahnen an der Wand) gleich in der Naehe unserer Posadae. Bei Preisen fuer 30 Rp. fuer ein herrliches Polar-Bier und 1.50 CHF fuer einen Cuba Libre wurde es jeweils dementsprechend sueffig (Busswiler Lied allez :-)). Die weibliche Bevoelkerung konnte auch punkten (man merkt die Naehe zu Kolumbien), wurden jedenfalls selten so krass angemacht, und ohne zu Uebertreiben hat man jeweils mehr oder weniger auswaehlen koennen... Feiner Ort dieses Merida...

Am Freitag Abend erfuhren wir dann noch per Zufall dass die venezolanischen Nationalmannschaft am naechsten Tag gegen Kanada ein Testspiel austragen sollten, und das genau in Merida. Herrlich, so noch rasch einen Tag laenger als geplant in Merida geblieben und das Spiel natuerlich noch mitgenommen:

Venezuela-Kanada 1-1 (18000 Zuschauer) 29.5.2010


Das recht schmucke Stadion (fuer die Copa America 2006 errichtet) ca. zur Haelfte gefuellt. In der Kurve ein paar Zaunfahnen und rund 100 Hinchas am singen. Besser als nix. Sonst gewohntes Nationalmannschaftspublikum. Nach dem Spiel trafen wir dann noch Tuete (Dortmunder Hopper) der die naechsten Wochen in etwa das gleiche Programm wie wir hatten und teilweise mit uns reisen wird.




Deportivo Tachira-Caracas FC 1-4 (36000 Zuschauer (500 Gaeste) 30.5.2010

Nach einer erneut sueffigen Nacht im Poco Loco gings mehr oder weniger direkt auf den Bus nach San Cristobal wo heute das Rueckspiel der venezolanischen Meisterschaft stattfinden sollte. Nach 5 Stunden Fahrt erreichten wir mittags die Hauptstadt der Region Tachira. Ueberall schon gelb-schwarze Fahnen und viele Trikottraeger. Mit dem Bus begaben wir uns dann sogleich zum Stadion. Im Umfeld schon gut was los gings bereits 2 Stunden vor dem Spiel ins Stadion, dieses jetzt bereits praktisch voll. Herrliche Zaunbeflaggung im ganzen Rund, dazu fast alle in gelb-schwarz gekleidet. Die Gaeste aus der Haupstadt erhielten 500 Tix und waren oben auf der Hauptribuene untergebracht, waren aber leider fuer uns nicht sichtbar. Das Intro war wieder sehr geil, gewohntes Suedamerika-Feeling mittels Papierrollen, Rauch und Blockfahnen. Stimmungsmaessig dann aber doch schwer enttauschend. Meist nur die kleine Barra am singen, selten konnte der Rest in den Support miteinbezogen werden. Caracas erzielte dann frueh 2 Tore und dann war die Luft endgueltig draussen. Zum schliess hiess es dann 1-4 und Caracas feierte seinen 11. Meistertitel. Die Jugend Tachira's nahm das nicht so gelassen und so lieferten sie sich ne "kleine" Strassenschlacht mit der einheimischen Cops. Ausserdem wollte man auch noch die Hauptribuene stuermen und noch kurz den Gaesten Hallo sagen. Dies schafften sie allerdings nicht ganz, pluenderten aber die Essensstaende auf der Tribuene und brannten ein paar Autos ab... Die Bullen dann ziemlich planlos wollte das Stadion und deren Umfeld so rasch als moeglich raeumen und so bekam auch Mark noch einen kleinen Schlag von einem Schlagstock eines Bullen ueber, sieht halt boese aus unser Taiwan-Boxer... :-)



Mit dem Taxi gings dann zum Busbahnhof wo es fuer uns mit Stops in Maracaibo und an der Grenze in insgesamt gut 20 Stunden nach Kolumbien ging. Dieses empfing uns gleich am Zoll mit Plakaten ueber die Kopfgeld-Preisen gewisser FARC Mitglieder (teilweise uieber 2'500'000 US-Dollar pro Kopf)... Welcome to Colombia...

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